+ + + AKTUELLES + + +
Tag der seelischen Gesundheit in Münster - Rückblick

Psychisch kranke Kinder in der Pandemie
In der vergangenen Woche richtete der FSP e.V. Münster mit seinen Partnern nach 3 Jahren pandemiebedingter Pause wieder einen Tag der seelischen Gesundheit aus. Thema waren die Kinder und Jugendlichen mit psychischen Problemen in der Corona-Krise. Eine wichtige Erkenntnis der Veranstaltung ist, dass die Reduzierung der gewohnten sozialen Interaktionen von Kindern und Jugendlichen verhindert werden muss.
Dr. med. Rüdiger Haas, Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Frau Dipl.-Sozialarbeiterin Anne Becker, Mitarbeiterin in der Beratungsstelle Südviertel e.V., Herr Dr. Dipl.-Psychologe Marius Janßen, leitender Psychologe der UKM – Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Nele Schmidt, ehemalige Bewohnerin des FSP-Jugendhauses Piusallee berichteten und diskutierten mit interessierten Münsteranern und Münsteranerinnen über ihre Erfahrungen.
Im Zentrum der öffentlichen Diskussion standen bislang überwiegend Fragen der Versorgung von Kindern und Jugendlichen und die Auswirkungen der Versorgungsengpässe auf deren Zukunft. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Bildungschancen der Kinder. Im Unterschied dazu lag der Fokus der Referenten diesmal auf dem Befinden der Kinder und Jugendlichen: Was hat Corona mit ihnen gemacht. Was hat sie belastet und welche Strategien des Umgangs mit den von Ihnen empfundenen Unsicherheiten und Mängeln haben sie entwickelt.
Dr. Haas berichtete, das psychisch kranke Kinder und Jugendliche in der Pandemie zunächst weniger Schwierigkeiten hatten, als befürchtet wurde: die Schulschließungen bedeuteten für sie auch Entlastung. Der Leistungsdruck, Kontrolle und das Erleben von Ausgrenzung und Konflikten mit Mitschülern und Lehrern fielen weg. Umso problematischer erleben die Betroffenen die Situation nach dem Lockdown. Die Diskrepanz zu denen, die in dieser Zeit gefördert wurden und die „Distanz-Bildungsangebote“ der Schule in Anspruch nehmen wollten und konnten, war größer geworden. Diesem neuen Druck halten viele nicht stand.
Frau Becker und Herr Dr. Janßen bestätigten, dass gerade die Jugendlichen, denen aufgrund ihrer Erkrankung der Zugang zu Bildungsangeboten und sozialen Kontakten ohnehin erschwert ist, nach der Pandemie noch größere Probleme haben. Übereinstimmend mit Frau Schmidt stellen sie fest, dass alle Kinder und Jugendliche aber besonders für die mit psychischen Problemen die Ermöglichung von Kontakten zu anderen Kindern als sehr hilfreich erlebten. Vorrangige Aufgabe aller pädagogischen Einrichtungen sollte daher in vergleichbaren Situationen die Ermöglichung sozialer Interaktionen sein.
Die Präsentationen der Referenten finden Sie hier:
Präsentation Dr. Marius Janßen
Tag der seelischen Gesundheit in Münster am 19.10.2022

Seit 2020 wird unser Leben durch die Corona-Pandemie beeinflusst. In fast allen Lebensbereichen mussten und müssen wir mit Einschränkungen zurechtkommen. Auch das Leben der Kinder und Jugendlichen hat sich dadurch sehr verändert. Inwieweit diese Änderungen sich auf die seelische Gesundheit der jungen Mitmenschen auswirken können, ist Thema des diesjährigen Tages der seelischen Gesundheit in Münster.
Am 19.10.2022 findet die kostenfreie Veranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger von 10-15 Uhr in Räumen der Bezirksregierung Münster (Domplatz 1-3) statt. Neben Vorträgen wird es auch einen Infomarkt geben. Hier erhalten Sie interessante Informationen über verschiedene Angebote.
Es werden folgende Vorträge gehalten:
- 11:00 Uhr: Corona-Folgen aus der Sicht der Kinder- und Jugendpsychiatrie - Dr. Rüdiger Haas
- 12:00 Uhr: Kinder psychisch kranker Eltern in Zeiten der Pandemie - Dipl.-Sozialarbeiterin Anne Becker
- 13:00 Uhr: Situation von Kinder und Jugendlichen im Verlauf der Pandemie: Ergebnisse und erste Erkenntnisse aus ersten Studien - Dr. Dipl.-Psych. Marius Janßen
- 14:00 Uhr: Die Pandemie in meinem jungen Leben - Interview mit Nele Schmidt
Kommen Sie vorbei - Wir freuen uns auf Sie!
Weitere Informationen mit dem Grußwort von Stadträtin Cornelia Wilkens: Flyer Tag der seelischen Gesundheit
Stabwechsel im Aufsichtsrat des FSP

Die Wahlperiode des von den Mitgliedern des FSP e.V. gewählten Aufsichtsrats beträgt 3 Jahre. In der diesjährigen Mitgliederversammlung standen darum Neuwahlen auf der Tagesordnung, die einen Stabwechsel einleiteten.
Der langjährige Vorsitzende des Aufsichtsrats, Prof. Dr. Helmut Mair, hat sich aus Altergründen entschieden, nicht noch einmal zu kandidieren. Helmut Mair ist bereits seit den 70er Jahren Mitglied des Vereins. Als Vorstand und später als Vorsitzender des Aufsichtsrates prägte er das Leitbild des Vereins und seine Unterstützungsangebote für psychisch kranke Menschen entscheidend mit. Die Mitglieder danken Prof. Mair für sein langjähriges Engagement. Seine Verabschiedung in 2021 nachgeholt, sobald das möglich ist.
Neu wurde Prof. Dr. Hugo Mennemann in den Aufsichtsrat gewählt. Hugo Mennemann, Dipl. Päd., Dr. phil. hat eine Professur für die Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit an der FH Münster im Fachbereich Sozialwesen. Nach seiner Promotion zum Thema Sterbebegleitung leitete er die KAA-Pflege- und Wohnberatungsstelle in Ahlen im Kreis Warendorf. Die Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management (www.dgcc.de) hat er mitgegründet und ist von Beginn an Vorstandsmitglied. Beim Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen ist er Beiratsmitglied zur Vergabe von Forschungsgeldern zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung. Er ist Mitgründer und -inhaber des Münsteraner Instituts für Forschung, Fortbildung und Beratung (www.mitffb.de) und berät Regionen und Organisationen beim Aufbau vernetzter Zusammenarbeit und der Implementierung von Case Management.
Sein Interesse ist es, Menschen mit Unterstützungsbedarf kompetente und auf den Einzelfall abgestimmte professionelle Hilfe anzubieten. Dazu ist es notwendig, dass Organisationen ihre Angebote auf die Menschen, für die sie zuständig sind, ausrichten und Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Professionen und Organisationen auch über Bereichsgrenzen ambulanter, teilstationärer und stationärer Versorgung hinweg ermöglicht wird.
Alle weiteren Mitglieder haben noch einmal kandidiert und wurden gewählt, so dass sich der Aufsichtsrat nun wie folgt zusammensetzt:
- Herr Dr. U. Flotmann
- Frau M. Klein-Schmeink (MdB)
- Herr Prof. Dr. H. Mennemann
- Frau Dr. U. Northoff
- Herr Prof. Dr. T. Reker
- Frau Prof. Dr. C. Rohleder
In der konstituierenden Sitzung wurde Prof. Dr. Thomas Reker zum Vorsitzenden gewählt.
Jahresausstellung Schau! des Atelier+

Die im Juni 2019 stattgefundene Jahresausstellung Schau! vom Atelier+ im Landeshaus (LWL) war auch in diesem Jahr gut besucht und zeigte viele künstlerische Überraschungsmomente.
Der FSP e.V. im Radio: Wenn die Konflikte in der Familie oder im Kollegenkreis zu groß werden!

Welche Hilfen gibt es, wenn psychisch beeinträchtigte Jugendliche und Erwachsene in ihrer Familie oder am Arbeitsplatz nicht mehr klar kommen? Über diese und andere Themen sollten sich Bürger am 26. September im Erbdrostenhof informieren können. Es wäre der 5. Tag der seelischen Gesundheit gewesen, den der FSP - Für Soziale Teilhabe und Psychische Gesundheit e.V. Münster seit 2015 in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis medizinische Prävention der Initiative Münster - Allianz für Wissenschaft, dem Bündnis gegen Depression, der Initiative Frauenmedizin in Klinik und Praxis e.V. und dem PsychotherapeutInnen- Netzwerk Münster und Münsterland e.V. gestaltet. Aufgrund der Pandemie ist das in diesem Jahr nicht möglich. Informationen soll es aber trotzdem geben. In einer einstündigen Radiosendung auf Antenne Münster diskutierten Prof. Dr. Thomas Reker, ehem. Chefarzt der LWL-Klinik, Jörg Barlsen, Vorstand des FSP e.V. und Annemarie Stückenschneider, Leiterin des Integrationsfachdienstes Münster mit Julian (19 Jahre) und Petra (52 Jahre), wie Sie in eine psychische Krise geraten sind, welche Auswirkungen das auf ihr Familien- und Arbeitsleben hatte und mit welcher Hilfe sie und ihr Lebens- und Arbeitsumfeld es geschafft haben, die Probleme zu überwinden.
Sendetermin über Antenne Münster war Montag, der 14.09.. Die Sendung ist über folgenden Link abrufbar:
www.nrwision.de/mediathek/tag-der-seelischen-gesundheit-200917
Kunstausstellung im IFD

Zum zweiten Mal wurden die Flure des IFD in Kooperation mit dem Atelier + zum Ausstellungsort gemalter Kunst. Eine über das Jahr 2019 andauernde Ausstellung mit 12 Exponaten zeigt Werke der Künstlerin Marianne Tümler. Frau Tümler arbeitet seit 2015 regelmäßig im Atelier+ und ist unter anderem auch an dessen Jahresausstellungen beteiligt.
Girls‘ & Boys‘ Day beim Integrationsfachdienst

Im Rahmen des diesjährigen Girls‘ & Boys‘ Day besuchten eine Schülerin und ein Schüler den IFD.
Eröffnung des Reha-Zentrums Münster

Wir freuen uns, am 1. April die Einweihung des Gebäudes zu feiern, mit dem der FSP e.V. die Voraussetzungen für eine bedarfsgerechte medizinisch-berufliche Rehabilitation psychisch kranker Menschen geschaffen hat.
Jörg Barlsen wird neuer Vorstand
des FSP e.V. Münster

(Foto: Ralf Emmerich / FSP e.V.)
Bei der Mitgliederversammlung des FSP stellte sich am 5. Dezember der neue Vorstand vor: Nachfolger von Ulrich Hohenbrink wird mit Anfang Januar 2019 der Münsteraner Jörg Barlsen. Barlsen ist zur Zeit noch in Hannover als Geschäftsführer der INN-tegrativ gGmbH tätig, die in Niedersachsen 3 Berufsförderungswerke betreibt. Ulrich Hohenbrink leitet den FSP seit 1990 und wird mit der Übergabe der Vorstandstätigkeit an seinen Nachfolger in den Ruhestand wechseln. Er wird dem FSP jedoch in der Phase des Übergangs und danach weiterhin für besondere Aufgaben zur Verfügung stehen.
Schlüsselübergabe der neuen Reha-
Einrichtung des FSP in Münster-Mecklenbeck

Der Neubau der medizinischen Rehabilitationseinrichtung des FSP für Menschen mit psychischer Störung am Elisabeth-Hürten-Weg in Mecklenbeck ist erfolgreich und nach Plan abgeschlossen. Am 10. Dezember erfolgte die feierliche Schlüsselübergabe. Aus der Hand des Architekten Carsten Palfner nahmen der Vorsitzende des Aufsichtsrates Prof. Dr. Helmut Mair und Vereinsvorstand Ulrich Hohenbrink symbolisch den Schlüssel entgegen - und gaben ihn direkt weiter an die Leiterin der Reha-Einrichtung des FSP, Sabrina Sajtos.
Die neue Reha-Einrichtung wird 25 stationäre und sechs ambulante Plätze bieten und ist bestimmt für Patienten, die an einer Depression, Angststörung oder an einer Psychose leiden. Für das Bauvorhaben wurde im September 2017 der Grundstein gelegt. Insgesamt entstanden mit dem Gebäude 1.800 Quadratmeter Nutzfläche, die neben den barrierefreien und mit Bädern ausgestatteten Einzelzimmern für stationären Aufenthalt auch moderne Funktionsräume umfassen.
Treffen der Angehörigengruppe
Für Eltern, Geschwister und Angehörige von Jugendlichen mit psychiatrischen Erkrankungen
Flyer zum Download (PDF, ca. 120KB):
Angehörigen-Gruppe FSP: Termine 2019
Atelier+ im Portrait

In dem vierminütigen Video stellen Thomas Hak und Künstlerinnen und Künster das Atelier+ vor.
Unser erfolgreiches Staffelteam beim Münster-Marathon 2018

Reparatur-Café: reparieren statt entsorgen!
Jeden ersten Mittwoch im Monat
von 16 bis 18 Uhr
in den Räumen der Tagesstätte
Bremer Str. 42, 48155 Münster
2. Etage, barrierefreier Zugang möglich
Die Tagesstätte des FSP lädt interessierte Bürger*innen und Nachbar*innen dazu ein, ihre nicht funktionierenden Elektro(klein)geräte (z. B. Laptop, Radio, Toaster) gemeinschaftlich zu reparieren.
Download Flyer (PDF)
Psychoseforum
Das Trialog Psychoseforum hat einen eigenen Internetauftritt.
Auryngruppe

ein neues präventives Angebot für Kinder und Jugendliche psychisch erkrankter Eltern
PDF zum Download (68 KB)